Mehr Polizeistreifen!

Das Schleswig-Holsteinische Innenministerium reagiert auf den Wunsch der Oststeinbeker nach mehr Polizeipräsenz in ihrer Gemeinde.

Bei einem vom Landtagsabgeordneten Lukas Kilian (CDU) organisierten Gespräch im Innenministerium sagte der Innen-Staatssekretär Torsten Geerdts (CDU) zu, als Sofortmaßnahmen verstärkt Polizeistreifen in Oststeinbek fahren zu lassen. Zudem soll die regelmäßige wöchentliche Präsenz eines bürgernahen Beamten vor Ort eingerichtet werden, sodass es wieder zuverlässig einen festen Ansprechpartner gebe.

Mittelfristiges Ziel sei es, dass künftig mehrere Beamte in der nahegelegenen Polizeistation in Glinde gäbe, die auch als Ansprechpartner für Oststeinbek zuständig seien. Eine personelle Aufstockung könne jedoch erst für 2020 zugesagt werden, weil es zurzeit an Personal fehle.

Im Gespräch mit dem Staatssekretär Geerdts, hatten der Oststeinbeker Bürgermeister Jürgen Hettwer, der Landtagsabgeordnete Lukas Kilian (CDU) und die 1. Vorsitzende des Vereins Sicherheit für Oststeinbek Britta Peth-Semic  über die Situation in Oststeinbek informiert.

Zudem wurde dem Staatssekretär eine Liste mit 1700 Unterschriften von Bürgern überreicht, die der Verein Sicherheit für Oststeinbek gesammelt hatte. Ziel der Unterschriftenaktion war die Forderung nach einer personellen Verstärkung der Wache in Glinde. Britta Peth-Semic, 1. Vorsitzende des Vereins, sagte, dass sich die Oststeinbeker wegen der hohen Einbruchskriminalität in der Gemeinde wünschten, dass die Polizeipräsenz im Ort zunehme. Unter der von Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) geführten vorigen Landesregierung waren im Sommer 2016 zahlreiche kleine Wachen in Schleswig-Holstein geschlossen worden, darunter auch die Oststeinbeker.

Staatssekretär Torsten Geerdts sagte, dass eine Wiedereröffnung der Oststeinbeker Polizeistation momentan nicht möglich sei, aber durch die intensivere Betreuung aus der Nachbarstadt Glinde ausreichend Ersatz geschaffen werde. Durch eine Verstärkung der Streifenpräsenz solle zudem die Polizei in Oststeinbek wieder wahrnehmbar werden. Die Landesregierung würde zudem bis 2020 insgesamt 500 weitere Polizisten ausbilden.

Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat Hans-Joachim Grote (CDU), Schleswig-Holsteins Minister für Inneres, ländliche Räume und Integration, die Entscheidung der  Vorgängerregierung korrigiert und die Reduzierung der Polizeipräsenz in den Kommunen gestoppt. Dies war ein zentraler Punkt des 100-Tage-Programms der neuen Landesregierung. Grote sagte damals: „Die Polizistinnen und Polizisten vor Ort sind für die Menschen wichtige Ansprechpartner und Vertrauenspersonen. Sie kennen ihren Ort, sie wissen, worauf es ankommt in ihren Dörfern und Städten und wissen, wo es Probleme geben könnte.“

Lukas Kilian, in Stormarn-Süd direkt gewählter Landtagsabgeordneter, hat sich in Kiel für Oststeinbek eingesetzt. „Hauptsache es kommt wieder mehr Polizei in die Region. Mehr Präsenz in den Gemeinden stärkt die Sicherheit und schützt die Bürger“.

 


Foto (v.l.n.r.): Bürgermeister Jürgen Hettwer, Staatssekretär Torsten Geerdts, Britta Peth-Semic (Verein Sicherheit für Oststeinbek), Landtagsabgeordneter Lukas Kilian