Die Bundesregierung plant für das kommende Jahr nur noch halb so viel Geld für Integrationskurse zur Verfügung zu stellen. Die Mittel für Integrationskurse für Neuzuwandernde und bereits länger in Deutschland lebende Migranten sollen im Jahr 2025 von 1,1 Milliarden Euro auf 500 Millionen Euro gekürzt werden. Diese Ankündigung und Entwicklung sehen die CDU-Landtagsabgeordneten Marion Schiefer und Lukas Kilian mit großer Sorge.
„Diese extreme Einsparung bedroht die erfolgreiche Integration von Migrantinnen und Migranten. Der Bedarf steigt und der Bund halbiert seine Verantwortung – das ist ein Schlag ins Gesicht der Städte und Gemeinden, die darauf angewiesen sind, dass der Bund seinem Teil der Verantwortung gerecht wird. Es ist doch völlig klar: Der Bund regelt, dass die meisten Menschen, die zu uns kommen, eine Bleibeperspektive haben. Dann muss er auch dafür sorgen, dass die Menschen sich einleben und integrieren können – durch ein Heranführen an Sprache und Kultur. Frühe Investitionen in Sprach- und Integrationskurse sind daher ein wichtiger Beitrag für eine gemeinsame Gesellschaft und der Schlüssel zur beruflichen Integration der zugewanderten Menschen“, so Marion Schiefer.
„Durch die hohe Zahl an Migranten sind die Wartezeiten bereits jetzt viel zu lang, sodass die Berechtigten eine lange Zeit auf ihre Kurse warten müssen. Schleswig-Holstein leistet mit eigenen, sogenannten STAFF-Kursen schon momentan einen riesigen Baustein und ergänzt so die Integrationskurse des Bundes, weil dieser seiner Verpflichtung nicht ausreichend nachkommt“, ergänzt Lukas Kilian.
Schiefer und Kilian appellieren daher an die Bundesregierung, die Mittel für Integrationskurse beizubehalten. Nur so haben Geflüchtete und zugewanderte Menschen die Möglichkeit, sich erfolgreich in Deutschland zu integrieren.
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