Schulwege sicher gestalten

26.09.2025

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrte Frau Präsidentin,
meine Damen und Herren,

wir beraten heute den Antrag „Schulwege sicher gestalten“ (Drucksache 20/3593).

Morgens auf dem Schulweg ist viel in Bewegung, viele Kinderbeine stiefeln in die Schule, treten in Pedale, fahren mit dem Bus oder werden von Elterntaxis zur Schule gebracht. Vor den Schulen – und auf den Schulwegen ist viel los.

Lassen Sie mich zu Beginn eines klarstellen:

Die Kommunen leisten bereits heute hervorragende Arbeit bei der Schulwegsicherung. Sie kennen die örtlichen Gefahrenpunkte, sie arbeiten eng mit Polizei, Schulen und Elternvertretungen zusammen, und sie handeln schnell und pragmatisch, wenn es nötig ist. Dafür gebührt ihnen unser Dank und unsere Anerkennung.

Der vorliegende Antrag will diese Arbeit nicht ersetzen, nicht bevormunden und nicht zentralisieren. Es geht um eine Ergänzung, um ein digitales Werkzeug, das die Kommunen zusätzlich unterstützt. Die Kielregion hat mit dem Schulwegplaner ein Werkzeug entwickelt, welches wir nun anpassen und landesweit verfügbar machen wollen.

Der Schulwegplaner ist ein gutes digitales Tool.

• Ein Tool, das Gefahrenstellen systematisch sichtbar macht.
• Ein Tool, das Daten bündelt, statt sie in Aktenordnern zu verstreuen.
• Ein Tool, das Kommunen hilft, noch schneller Entscheidungen zu treffen.

Denn klar ist: Sicherheit auf dem Schulweg ist kein einmaliges Projekt, sondern eine Daueraufgabe. Wir brauchen dafür Verlässlichkeit, Transparenz und die Möglichkeit, Entwicklungen im Blick zu behalten.

Schulwegsicherung ist kein Luxus, sondern Lebensschutz. Kinder müssen morgens nicht mit Angst im Bauch losgehen, sondern mit Freude auf den Tag.

Und genau hier setzt dieser Antrag an: Digitale Unterstützung für kommunale Kompetenz.

Nicht mehr und nicht weniger.

Wir vertrauen unseren Kommunen – und wir stärken sie zusätzlich mit moderner Technik. Schulwegsicherung bleibt kommunale Aufgabe – digitale Werkzeuge sind der Turbo dazu.

Meine Damen und Herren,

wir sind uns doch einig: Jedes Kind soll sicher zur Schule kommen.

Dafür haben die Städte und Gemeinden schon viel erreicht.

Unser gemeinsamer Auftrag ist es, ihre Arbeit noch effizienter zu machen – nicht durch mehr Bürokratie, sondern durch kluge digitale Unterstützung.

Deshalb bitte ich Sie: Stimmen Sie diesem Antrag zu.

Stärken wir gemeinsam die gute Arbeit vor Ort – und setzen wir mit digitaler Ergänzung ein Zeichen für ein sicheres, modernes Schleswig-Holstein.

Ich danke Ihnen.